L. J. Smith aus eigener Serie gefeuert!

L. J. Smith aus eigener Serie gefeuert!

Seit mehreren Tagen kursieren E-Mails, die angeblich aus der Feder der Autorin Lisa Jane Smith stammen und an Fans geschickt wurden, mit denen sie hin und wieder korrespondiert haben soll. In diesen Mails berichtet sie davon, dass sie aus ihrer eigenen Serie „The Vampire Diaries“ gefeuert wurde. Das ist deswegen möglich, weil sie im jugendlichen Veröffentlichungswahn wohl die Rechte an der Geschichte an Harper über Alloy verkauft hat und die damit mit der Story, den Figuren und in einem bestimmten Rahmen sogar mit ihrem Namen tun und lassen können, was sie wollen.

Offensichtlich waren die Publisher nicht zufrieden damit, dass sich die Geschichte in Richtung Damon und Elena entwickelt hat, genauso wie sie die Figur von Bonnie auf ein Minimum beschränken wollten. L. J. Smith aber als bekennende Team-Damon-Verfechterin schwankte wohl schon länger zwischen ihren eigenen Vorstellungen und Wünschen zu ihrer Serie und der Verpflichtung, sich nach Harper zu richten. Da sie sich letztendlich dazu entschied, ihren eigenen Vorstellungen zu folgen, sollen Harper und Alloy jetzt einen Schlusstrich gezogen haben und wollen die Serie an eine Ghostwriterin abgeben.

Bisher ist nicht bekannt, ob die Mails wirklich von der Autorin stammen, weder Frau Smith noch Harper noch Alloy haben sich bis zum heutigen Tage zu der Geschichte geäußert. In den Fankreisen ist derweil die Hölle los. Man spekuliert auf den Wahrheitsgehalt, da nichts dementiert wird und vermutet, dass gerade Schadensbegrenzung betrieben wird.

Noch vor ein paar Tagen habe ich mich darüber gewundert, wieso „Stefan’s Diaries“ nicht nach L. J. Smith klingt. Nachdem ich bisher jedes ihres Bücher gelesen hatte, war ich doch an einen gewissen Schreibstil gewöhnt. Nun, meine Erklärung habe ich geliefert bekommen. Schon hier hatte eine Ghostwriterin ihre Finger im Spiel, über dem Namen der Autorin steht ein kleines „Based on“ und schon ist die Sache geritzt. Nur, dass es so eben nicht funktioniert und das Ergebnis erschreckend schlecht war.

Offen bleibt, ob  – sollte das Gerücht tatsächlich der Wahrheit entsprechen – sich Harper nicht gewaltig ins eigene Fleisch geschnitten hat und eine Menge Fans vergräzt. Zum einen Damon- und Bonniefans, zum anderen aber sicher auch loyale Fans der Autorin, die mit der Politik so einfach nicht einverstanden sind.Selbst als Hardcore-Stefan-Fan wäre mir dieses Vorgehen ja ein viel zu hoher Preis dafür, um mein Happy End zu bekommen.

Derweil warten die Fans immernoch gespannt auf ein Demento oder eine Bestätigung und hängen in (wütender) Schwebe. Ich möchte nicht wissen, wie viele böse Mails gerade im Postfach von Alloy und Harper landen. Die Fernsehserie ist von diesen Entwicklungen jedoch vorerst nicht betroffen, da die Autorin auch hier noch nie große Entscheidungsgewalt besessen hat.

Auch die Reihe „The Secret Circle“ gehört Alloy mit allem Drum und Dran und wird ihnen in Zukunft wohl hoffentlich genauso viel Geld einbringen wie „The Vampire Diaries“. Eine Fernsehserie ist schon in Planung.

[Edit:] Am 9. Februar hat die Autorin die Gerüchte offiziell auf ihrem Blog bestätigt.

32 Gedanken zu “L. J. Smith aus eigener Serie gefeuert!

  1. Ich habe zwar bisher nichts von L. J. Smith gelesen, aber dennoch bin ich sehr gespannt, wie das weitergeht. Denn wenn das wirklich wahr ist, wie es bisher scheint, finde ich das schon mehr als krass und unglaublich! (Aber daher auch umso besser dann, dass es rausgekommen ist.)

  2. Ich find das immer noch mehr als heftig. Ich bin zwar kein Riesen Smith Fan, aber das ist einfach unglaublich.
    Ich nehme an die Verträge stammen noch aus den 90er Jahren, oder?
    Mir tut die arme Frau einfach Leid, dass mit ihrem Namen jetzt so ein Schindluder getrieben wird.
    Die Scmusibusi-Stefan Tagebücher wollte ich ja sowieso nicht lesen und selbst wenn mich nun irgendwann einmal das Interesse gepackt hätte, würde ich keinen Pfennig dafür ausgeben.

    1. Ich hab echt überlegt, ob ich weiterlese, weil man ja von dem weiteren Verlauf fast nix weiß nach Band 1… aber wenn das ne Ghostwriterin ist (und dazu noch ne echt miese) und bei der momentanen Harper-Autoren-Ausnutzpolitik hab ich da wirklich keine Lust drauf, das auch noch mit meinem Geld zu unterstützen… Und da Harper Damon ja doof findet und Katherine weg ist, hab ich ja soweiso keinen Grund mehr… nur Stefans Rumgeflenne braucht kein Mensch…

  3. Oh wow! Das, was mir an diesem Artikel am meisten ins Auge gesprungen ist, ist dass es eine Serie zu „The Secret Circle“ geben wird. Hab daraufhin gleich gegoogelt und siehe da, es wird tatsächlich so sein!
    Nachdem ich letzten Monat alle drei Bücher gelesen habe, innerhalb von zwei Tagen, ist meine Begeisterung dementsprechend groß, weil ich die Bücher einfach über alles geliebt habe! :)

    So und dass unter Smiths Namen solch ein Mist auf den Markt kommt finde ich auch richtig grausam. Aber immerhin, wie Katha schon schreibt, ist die Wahrheit nun auf den Tisch gelegt worden. Das hätte ich wirklich niemals gedacht! Es ist eine Frechheit und wäre ich ein Hardcore-Fan würde ich die nun sicherlich auch mit bösen Mails überhäufen

  4. Das ist wirklich arg … Dass Bücher dermaßen kommerzialisiert werden ist langsam nicht mehr lustig. Ein bisschen Entscheidungsfreiheit steht der Autorin doch wohl noch zu.

    1. Ich verstehe das Problem, das Harper hat, sowieso nicht ganz. Einen Teil des Reizes der Bücher macht für mich aus, dass eben _nicht_ sicher ist, wen Elena am Ende wählt und dass beide Optionen offen sind. Diese Dreiecksgeschichten sind doch nicht selten in Reihen ein echtes Fanthema und durch die Serie wird das Ganze doch nochmal deutlicher. Vor allem ist die Autorin nicht eine von dem Typ, die der Protagonistin am Anfang nen Kerl verpasst und den hat sie bis zum Ende. In einer anderen Reihe hat die Protagonistin schonmal ihre Meinung geändert. Aber wahrscheinlich haben sie davor Angst, weil sie Damon für nicht „vorzeigbar“ halten für die Juendlichen. Nicht, dass plötzlich die Eltern auf der Matte stehen oder so ein Quatsch.

  5. Also einerseits ist die Autorin ja selbst Schuld, wenn sie die Rechte verkauft. Vertrag ist Vertrag, wobei ich natürlich die Umstände nicht kenne. Vllt wollte sie die Rechte ja auch nicht verkaufen, sah zu der Zeit aber keinen anderen Weg.
    Andererseits ist es bescheuert, dass so etwas überhaupt möglich ist oder? Ich meine, das ist doch schon total bescheuert, dass man fiktive Charaktere und Welten jemand anderem „verkaufen“ kann… schließlich macht doch nur die Person, die es erfunden hat zu dem, was es ist… bei Filmen und Merchandise ist das ja noch was Anderes, da ist ja auch allen klar, dass jemand Neues seine eigene Version davon macht, aber bei Büchern, wo es schon Bücher gibt und die Autorin auch noch lebt, ist das abstrus und sicher nicht charaktergetreu, denn wer, wenn nicht die Autorin soll wissen, was für ihre Charaktere die richtigen Entscheidungen wären.

    1. Das Problem ist momentan ja auch aktuell wegen I am Number Four, da besteht ja das gleiche Problem. Ich denke, dass man als junger und unerfahrener Autor schnell in Verträge rutschen kann, die sehr zum eigenen Nachteil gereichen. Später, nachdem sie ihre ersten beiden Serien an Harper verkauft hat, hat sie das wohl selbst gemerkt. Merkwürdig finde ich es trotzdem, dass man ihr jetzt die Serie wegnimmt. Nun ist es ja offiziell. Und auch, wenn sie sagt, man solle Harper nicht boykottieren, würden mich zukünftige Verkaufszahlen interessieren. Wenn sie dieselbe Schnarchnase nehmen, die die Bücher zur Serie schreibt, wird das eine Katastrophe.

      1. Stimmt, an I Am Number Four hab ich noch gar nicht gedacht, aber das ist ähnlich.
        Das wirst du ja sicher auch in der Bloggerszene gut beobachten können wie die Bücher ankommen (andererseits sind schlecht rezensierte Bücher natürlich trotzdem gekaufte Bücher).
        Ich kann es ja verstehen, wenn man als junger Autor unbedingt veröffentlicht werden möchte, aber man muss halt auch genau hingucken, wo die Grenzen sind. Die Verträge, die Herr Frey an seine Autoren (auch den IANF) weitergibt, kann man auch online einsehen und da steht einiges drin, was definitiv nichts Gutes bedeutet. Um das zu erkennen, muss ich nicht mal sonderlich juristisch bewnadert sein.

    2. Vielleicht sind manche einfach verzweifelt genug oder denken, solche Konditionen sind normal, keine Ahnung. Finds schade, ich mochte I am Number Four total gern, bin aber jetzt hin und hergerissen, ob ich weiterlesen soll oder nicht. Immerhin stammt es trotzdem aus der Feder des Originalautoren, andererseits will man sowas ja nicht unterstützen.
      Ob ich nach Midnight (das ja Gott sei Dank noch von LJS ist) je weiterlesen werde – ich glaube ja eigentlich nicht. Wenn die Bonnie rauskürzen und Damon auch, hab ich da eh keinen Bock mehr drauf. War nie der große Stefan-Fan ^^

      1. Ich finde es bei IANF leider auch sehr undurchsichtig, wer da wirklich was geschrieben hat. Pittacus Lore ist ja ein Synonym und angeblich verbirgt sich James Frey + Originalautor dahinter… also keine Ahnung in wie fern der gute Herr Frey auch da schon seine Finger im Spiel hatte.

  6. Also ich finde die Bücher im Höchstfall mittelmäßig, deswegen stört es mich nicht allzu sehr (auch wenn es erschreckend ist und mir für die Autorin sehr leid tut).

    Ich hoffe nur, dass die Macher der TV-Serie da wirklich unabhängig sind und auf Team Damon setzen dürfen, wenn sie wollen. Nicht, dass man da auch noch zwischenfunkt.
    Ich meine, es ist ja nun wirklich nicht schwer zu checken, dass gut 80% aller Fans auf Delena pochen. Nichts gegen Stefan, aber irgendwie geht er mir aufm Geist ;)

    1. OMG, und wie! Obwohl er ja mittlerweile nicht mehr so ne Ödnudel ist wie in Staffel 1, aber an Damon kommt er eben doch nicht ran. Außerdem heult er viel zu viel und viel zu theatralisch.

      1. Also ich denke die gehen eh pleite wie du sagst sind eh ungefähr 80% der zuschauer delena fans!!!! Es hat sicher auch einen gewissen grund warum ian somerhalder- Damon Salvatore glatte 5 000 $ mehr geld verdient als die anderen schauspieler. Die meisten kennen ja die bücher eh nur durch die serie!!!!

  7. Natürlich finde ich das auch nicht begrüßenswert und schön, aber bei der Diskussion sollte nicht vergessen werden, dass nicht Smith ursprünglich die Idee an den Verlag verkauft hat.

    Vielmehr hat der Verlag sie als Autorin beauftragt, diese Geschichte zu schreiben! Das ist ein kleiner Unterschied und da finde ich es auch nicht verwunderlich, wenn sich der Verlag die Rechte einbehalten hat.

    1. Mag ja sein, dass das alles rechtens ist. Ich verstehe aber weder Harpers Problem mit Damon (denn die Serie lebt nicht von „Oh Elena, oh Stefan, oh wie lieben uns unendlich und nur uns“. Diese Damon-Elena-Sache hat schon immer die Fans interessiert und ohne die hätte ich die Serie auch nicht weitergelesen, denn dann wäre sie doch ehrlich mal echt nichtssagend gewesen. Stefan ist eine öde Schnarchnase, auch im Buch. Und jede andere Entwicklung hätte die schiere Existenz von Damon total unlogisch gemacht.) noch die Probleme, die sie mit Bonnie haben. Was will ich denn mit einem Charakter, der immer nur dann auftaucht, wenn er mal praktisch ist. DAS kotzt mich an der Serienbonnie total an. Und ist ja nicht so, dass die Fans sie nicht mögen würden und dass man das ganze Problem nicht auch mit einer Damon-Bonnie-Konstellation hätte lösen können.
      Ich kann mir ja in den Kopf setzen, was ich möchte. Aber wenn ich auf etwas bestehe, was mir einfach Fans vergräzt (und das _wird_ auf diese Art passieren, nur fraglich, wie stark sich das auswirkt), wundert mich das schon. Stelle mir deren Idee von VD ja zum Schnarchen langweilig vor.
      Mal abgesehen davon – und das erwähne ich gerne nochmal -: Wenn die Ghostwriterin die ist, die die Bücher zur Serie schreiben, wird das eine Katastrophe. Das Feedback zu den Büchern ist – wenn man die kritiklosen Fans mit 3-Satz-Rezensionen auf Amazon mal außenvorlässt – mies. Die Schreibe ist mies. Da liegt keine Seele, keine Verbindung zu Serie und zu ihren Figuren vor. Und die seltsame Art, wie sie Damon DA schon rausgestrichen haben, hat an Dreistigkeit gegrenzt. „Achja, ups, wo ist Damon? Ach, der ist ne Woche lang Karten spielen.“ WTF? Da sollten sie sich schon jemand besseren suchen. Und selbst dann sind Fans anderes gewohnt. Jeder Autor hat seine eigene Art zu schreiben und wenn es plötzlich ganz anders klingt, fühle ich mich auch aus der geschichte gerissen. Sie stammt eben aus fremder Feder.

      Wie gesagt, ich sehe ein, dass es rechtens ist. Ich sehe nur nicht ein, dass es nötig ist. Da weint meint Fanherz einfach.

  8. Wenn Lisa J. Smith die Bücher nicht mehr schreiben darf, dann werde ich sie auch nicht mehr kaufen. Damon und Elena gehören zusammen!!
    No L.J. Smith = No Book Sales!

  9. Falsch in den Usa sind die meisten für Stefan

    sehr viele wollen in den Usa Bonnie und Damon zusammen sehen

    nur hier sind es 80% die Damon Elena wollen
    und an Deutschland werden sie sich nicht richten was ja kla ist

  10. Von englischen seiten
    sagen wir es steht einfach bei den meisten
    51 % für Stefan und Damon mit kleiner mehrheit zu Stefan
    so eindeutig wie hier ist es aufjedenfall nicht

    Das mit Bonnie und Damon
    du musst einfach nur Damon Bonnie eingeben
    und du findest viele Videos und Fan seiten
    aber wenig auf deutsch
    es gibt schon ein Spoilervideo zu der Sache mit Bonnie und Damon auch wen Ian selber nicht in der serie daran glaubt
    aber er weiß es ja selber nicht was in weitern Staffeln passieren kann

    Nicht falsch verstehen ich mag beide Stefan und Damon =) mehr Damon aber nur wie er in der 1-2 Staffeln ist weil ihn das ausmacht ich will nicht das er so Nett wie Stefan wird.

    mir ist das egal wer mit Elena zusammen kommt den ich mag die Serie und nicht nur ein Charakter

    ihm gegenteil ich würde Kat und Stefan cool finden
    oder Stefan und Rebekah

  11. Ich finde es nicht korrekt, dass man einer Autorin einfach die Rechte an den Figuren per Vertrag abknüpft. Die ganzen Bücher laufen darauf hinaus das Damon und Elena zusammen kommen. Jetzt sind die Fans richtig in der Story drin und es ist schwer für sie es einfach ohne Happy End fallen zu lassen. Das ganze ist ne riesen Geldmacherei und hat nichts mehr mit Spaziergängen in Fantasiewelten zu tun. Egal wer das Buch nach den Wünschen des Chefs umschreibt, er hat eine jede Menge Fans gekränkt. Die sich zweimal überlegen werden ein Buch dort zu kaufen.
    Ich persönlich finde es schade um die Story :(

  12. Alleine die Leseprobe gefällt mir nicht. Die Details sind ganz anders, als LJ Smith es beschreibt. Sie sind unnötig. Und die Charaktere sind gefühllos.

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